mama moves to Germany: Was bisher geschah…

von mama moves
Entspannung im neuen Zuhause! (mama moves)

Schon fast einen Monat sind wir keine Edinburgher mehr – sondern Essener! Klingt nicht ganz so exotisch und sexy, aber: nach Zuhause. Mein Mann ist gebürtiger Essener und ich bin in Mülheim, also direkt nebenan, aufgewachsen. Und nun, nach 2 Jahren im unwirklich schönen Schottland, sind wir (wieder) mitten im Pott und ich möchte euch einen kleinen Einblick in unsere ziemlich turbulenten letzten Wochen, unsere Gedanken, Gefühle, Sorgen und Lias’ kleine Welt geben. 

 

Vielen von euch ist aufgefallen, wie ruhig es hier und bei Instagram geworden ist und immer wieder wurde ich nach unserem Wohlbefinden und speziell nach Lias gefragt. Das hat mich immer sehr gefreut und ich habe den Austausch mit euch wirklich sehr vermisst. Doch die Zeit für Social Media und Blog hatte vorne und hinten einfach gefehlt – der Umzug hatte mich fest in seinen Klauen. Und Lias auch. Die Veränderung hatte ihn mehr mitgenommen, als ich dachte, und ich habe ihm extra viel Aufmerksamkeit, Zeit, Nähe und Liebe geschenkt. Mit der Hoffnung, er würde verstehen, dass sich nichts geändert habe – nur der Ort. Und dass dieser ein schöner sei.

Im Flieger von Schottland nach Deutschland: Die letzten schottischen Wolken von oben… 

Noch in Schottland zogen wir für die letzten vier Tage ins Hotel, da wir im Umzugschaos einen ruhigen Rückzugsort haben wollten. Wir mussten zwar nichts packen, da das vom Umzugsunternehmen übernommen wurde, doch es gab reichlich anderes Zeug zu tun. An der Wohnung selbst, organisatorisch, administrativ usw. Lias muss unsere Anspannung und den Stress gespürt haben, denn er wurde bereits nach 2 Tagen sehr unruhig und zickig. Unser Flieger ging am 19. Januar nach Düsseldorf, wo wir unser Mietauto bekamen und damit in unsere neue Home City Essen fuhren. Auch da blieben wir erstmal im Hotel, da unsere Sachen inklusive meinem Auto erst einen Tag später mit dem LKW ankommen sollten.

Kurz vor der Landung… 

Noch am gleichen Abend – dem ersten in Deutschland – durften wir unserem Sohn dabei zusehen, wie er mitten im Supermarkt einen oscarreifen, super dramatischen Wutanfall bekam und dabei ganz klassisch auf dem Boden lag, wie ein Aal zitterte und in ohrenbetäubender Lautstärke schrie. Weil er nicht die Müsli-Regale ausräumen durfte. So hatten wir ihn nie zuvor erlebt und wir wussten, dass er neben sich steht und es ihm reicht. Er braucht endlich wieder ein sicheres Zuhause, einen Ort der Geborgenheit und Wärme, uns als Konstanten, Schutz und Quelle der Energiefindung. All das hatte schon seit viel zu langer Zeit gefehlt. 

Und auch wir waren müde, erschöpft, gereizt und überarbeitet. Der Umzug in unsere neue Wohnung verlief soweit unproblematisch, doch alle Kisten blieben entgegen unserer Annahme von den Umzugshelfern unausgepackt und so versuchten wir, alles so schnell wie möglich selbst aus- und einzuräumen. Angefangen mit Lias Zimmer, damit er anfangen konnte, anzukommen. Und vielleicht würden ihm all seine Spielsachen, Kuscheltiere und bekannten Möbelstücke ein gutes Gefühl geben. Doch Lias dachte nicht an Spielen, Erforschen oder Ankommen, Lias klammerte nur an unseren Beinen und selbst auf unseren Armen war er unzufrieden und weinerlich. Nichts konnte ihn trösten, nicht mal Essen (und das soll schon was heißen!). Wir kamen mit ihm also gar nicht weiter und baten unsere Familien um Hilfe. Und während die sich liebevoll um unseren kleinen Gargamel kümmerten, brachten wir die Wohnung auf Vordermann. 

Chaos in jeder Ecke!

Doch auch ohne Lias dauerte das alles länger, als gedacht. Wir stellten fest, dass eine Reduzierung von 200 auf 140qm einem Tetris Spiel Level 10 gleicht. Wohin nur mit all unserem Zeug? Und zeitgleich fehlte uns so viel Stauraum, da unsere schottische Wohnung in jedem Raum Einbauschränke hatte und wir somit keine eigenen Schränke kaufen mussten. Also verbrachten wir den Tag mit dem Einräumen und Aufbauen und abends saßen wir völlig fertig auf der Couch und bestellten Möbel. Wie gut, dass mein Mann insgesamt 3 Wochen Urlaub hatte und ich damit nicht allein war!

Mittlerweile, nach fast einem Monat in unserer neuen Bude, ist fast alles verstaut, aufgehangen und gekauft. Wir warten noch auf einen Schrank für den Flur, müssen noch eine Lampe aufhängen, eine Garderobe kaufen und ein paar Bilder kaufen und DANN sind wir fertig! Apropos Bilder. Wenn jemand einen Tipp für mich hat (wir interessieren uns hauptsächlich für abstrakte Malerei), dann bitte einmal zu mir!

Der Pax geht immer! 

Und insgesamt fühlen wir unglaublich wohl. Wir mögen diese Wohnung. Sehr. Mitten in der Innenstadt und trotzdem ruhig und grün. Wir haben eine kleine Terrasse und einen Garten und links neben uns einen privaten Spielplatz, den wir nur mit unseren Nachbarn teilen. Und die, die wir kennengelernt haben, sind toll. Überhaupt waren die meisten Menschen, denen wir bislang in Essen begegnet sind, hauptsächlich toll. Ich erwähne das bewusst, denn ich hatte große Sorge, dass mir die Freundlichkeit und Offenheit der Schotten fehlen würde, dass ich mich darüber ärgern müsste, wie ätzend die meisten Deutschen seien. Aber nein! Uns wurde hier in Essen ebenso viel Freundlichkeit und Offenheit entgegengebracht und ich bin begeistert! Gleichzeitig aber auch nicht furchtbar überrascht, denn der Pott ist nun mal ein Ort der Herzlichkeit und Gastfreundschaft. 

Ein Beispiel ist unser neues Fitnessstudio, das Punch Fitness, in dem wir immer wieder ins nette Gespräch mit anderen Mitgliedern kommen und wo die Atmosphäre einfach locker, entspannt und cool ist. Ganz zu schweigen von der mega Ausstattung, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte. Und das Beste ist: Ich darf meine Klienten mitbringen und sie dort trainieren. 

Punch Fitness in Essen

Essen: Lecker! 

Ja – wir kommen nun langsam aber sicher an, nachdem wir in den ersten 2-3 Wochen so sehr mit all dem lästigen Kram beschäftigt waren, dass wir den Abschied von Schottland nicht realisiert haben. Erstaunlicherweise fehlt es mir nicht. Stattdessen genießen wir Essen. Wir beginnen sogar, es zu lieben. Auch dadurch, dass Lias nun zur Ruhe gekommen ist, nachdem er einen schwierigen Start und dazu noch eine Lungenentzündung hatte. Glücklicherweise haben wir sofort einen tollen Kinderarzt gefunden, worüber ich mich am meisten freue, da es in Schottland keine „Haus“- Kinderärzte gibt. Er ist also nicht nur wieder gesund, sondern ein aufgeweckter Rabauke, der immer mehr spricht und Kuschelrekorde bricht.

Lias ist aktuell vier Tage die Woche halbtags bei meiner Schwester, die selber zwei Kinder, gerade ihr Studium beendet und etwas Zeit hat. Er liebt es dort, doch es ist nicht gerade um die Ecke und die Fahrerei raubt mir zu viel meiner Arbeitszeit. Die Arbeit habe ich nämlich Anfang Februar wieder aufgenommen und habe keine andere Wahl, als Lias abzugeben, und freue mich, dass er in so guten, liebevollen Händen ist. Glücklicherweise habe ich vergangenen Freitag endlich eine sehr vielversprechende Tagesmutter in Bredeney, 15 Minuten von uns entfernt, gefunden und die Eingewöhnung beginnt am 1.3. Lias hat den Ort und die Kinder sofort akzeptiert (was bedeutet: er hat ihn in Windeseile auseinandergenommen) und ich habe keinen Zweifel, dass er dort extrem viel Spaß haben wird.

Welcome to my office! 

Da ich nun wieder arbeite, gibt es ab sofort wieder mehr auf dem Blog zu lesen und zu sehen ! Seid gespannt, was ich demnächst alles für euch bereit halte. Auch investiere ich viel Zeit in mein Personal Training Business, was natürlich im Hintergrund passiert und ihr davon nicht viel mitbekommt. Aber auch hier halte ich euch gern auf dem Laufenden, da ich weiß, dass sich viele von euch sehr dafür interessieren! Danke dafür übrigens! Online-Pläne und Coaching biete ich übrigens nach wie vor an, schreibt mir also gern eine E-Mail, wenn ihr interessiert seid. 

Was mich momentan besonders happy macht: 

 … dass ich dank eurem Support und der Stimmen der Jury in der letzten Runde tatsächlich den Eltern Blogger Award 2017 gewonnen habe! Und das mit dem Text, der mir mehr bedeutet, als jeder andere. Danke. Danke. Danke.

… dass ich schon so lange gesund bin, obwohl mein Körper echt erschöpft ist. Ich schwöre dabei auf den Manuka Honig MGO 400 (und zwar den hier), den ich bei den ersten Anzeichen einer Erkältung sofort nehme und der alle Symptome über Nacht bekämpft. 

… dass wir endlich wieder unsere Familien und besten Freunde um uns haben, die jetzt einfach mal spontan vorbei kommen, um mit uns ne Wonderwaffel zu essen oder einen Schrank aufzubauen. 

… dass beim Umzug nichts verloren oder kaputt gegangen ist, dass wir einen schönen Ort zum Leben gefunden haben und ihn mögen. 

… dass wir wieder in Deutschland sind. Ich habe Schottland für immer in mein Herz geschlossen und es ist ein einzigartiges Fleckchen Erden, aber wir gehören hierhin.

Was wird in der kommenden Zeit passieren? 

Momentan ist mein Leben ein Spagat zwischen Kind, Arbeit, Wohnung einrichten, Papierkram und Freunde treffen. Die engsten habe ich schon gesehen und versuche aktuell so viele weitere Freunde und Bekannte zu treffen, wie es nur geht. Auch möchte ich demnächst ein Insta-Treffen organisieren, welches voraussichtlich im April oder Mai stattfinden wird. Um eine geeignete Location zu finden, muss ich jedoch die ungefähre Teilnehmerzahl wissen, weshalb es super wäre, wenn mir alle Interessenten mal ne kurze Email schicken würden (sofern nicht schon geschehen). Es reicht ein knappes „Ich!“ an hello@mama-moves.de

Wir befinden uns außerdem in den Anfängen unserer Urlaubsplanung und versuchen noch herauszufinden, wohin wir im April, Mai oder Juni fliegen möchten. Es soll eine Fernreise werden, an einen traumhaften Ort mit schönem Sandstrand, optimal in ein Hotel mit Kinderbetreuung, außerhalb der Regenzeit und nicht so weit weg, dass wir 3 x umsteigen müssten. Auf den Seychellen waren wir letztes Jahr, jetzt liebäugeln wir mit Mauritius, Sansibar und dem Oman, sind uns aber noch nicht einig und haben einfach noch nicht das Richtige gefunden. Ähnliches Problem habe ich bei der Urlaubsplanung mit meiner besten Freundin, mit der ich gern für ca. 3 Tage in eine coole Stadt fliegen und am liebsten Wellness machen würde. Zu beidem: Habt ihr Ideen? 

Ich werde darüber hinaus sehr viel Zeit mit dem Personal Training und Blog verbringen, spannende Themen aufgreifen, Veranstaltungen besuchen und euch demnächst mit einem coolen Projekt überraschen. Auch steht noch eine Weiterbildung zu Prä- und Postnatalen Trainerin an, sodass ich die Schwangeren und frisch gebackenen Mamis besonders gut trainieren, beraten und betreuen kann. Darauf freue ich mich riesig! 

DANN möchte ich noch mein Auto verkaufen und mir ein größeres anschaffen, weil es mit Lias, dem dicken Brummer, immer enger wird und ich ihn kaum noch in seinen Sitz bekomme, ohne seinen Kopf oben an die Decke zu hauen. Auch hier habe ich noch Null Ahnung, was es werden soll, ich weiß nur so viel: SUV. Auch hier halte ich euch gern auf dem Laufenden. 

Und zu guter Letzt plane ich wieder mit dem Malen anzufangen, habe schon Farben, Pinsel, Leinwände und eine Staffelei gekauft und mache mich gerade noch schlau, wo ich Zeit kaufen könnte. HILFE! Es ist schon verrückt, dass man in seinen Kalender eintragen muss, wann man mal eine Stunde malen kann… oder? Ach Mist, zum Friseur muss ich auch noch irgendwann. Aber zu welchem nur? 

Lassen wir’s. Ich schreibe gern demnächst noch weitere Updates, wobei ihr ja das meiste über Insta Stories mitbekommt. Guckt eigentlich überhaupt noch jemand Snapchat? Ich drifte ab. Es ist Samstagabend, 21 Uhr, mein Mann kommt gleich von der Arbeit heim und dann ist handy- und laptopfreie Zone. Wenigstens eine Routine, auf die man sich täglich verlassen kann 🙂 

Bis bald! 

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8 Kommentare

Nadine Esch 24. Februar 2017 - 13:26

Liebe Yavi,
das war wieder ein sehr schöner Text und ich hoffe, dass du bald die Zeit finden wirst, der Malerei nachgehen zu können!
Es ist schön zu lesen, dass du auch hier in Deutschland positive Erfahrungen bezüglich Freundlichkeit machen konntest!
Für den Mädelsurlaub kann ich dir Lissabon empfehlen. Eine sehr schöne Stadt mit tollen Stränden, die mit dem Zug ganz schnell zu erreichen sind. Und abends kann man dort dann auch noch schön in der Altstadt einen Absacker trinken 😉 Ich bin gespannt, wofür ihr euch entscheidet und ebenso, welchen Familienurlaub ihr buchen werdet!
Auch ich würde gerne zum Insta-Treffen kommen, sofern es zeitlich passt Ne Mail habe ich bereits geschrieben!
Weiterhin alles Gute in Essen
Nadine

Antworten
mama moves 24. Februar 2017 - 18:15

Sehr lieb von dir Nadine, danke! Witzigerweise hatten wir Lissabon auch ins Auge gefasst 🙂 Morgen schauen wir uns das mal konkreter an 🙂 LG Yavi

Antworten
Lena 22. Februar 2017 - 12:52

Hi Yavi, super zu lesen, dass alles nach eurem Umzug so gut anläuft. Wir haben auch grad das (Bundes-) Land gewechselt und ich stehe vor den selben Herausvorderungen wie du 😉 Kind neu eingewöhnen, Arbeitszimmer fertig kriegen, Haus einrichten… Sansibar als Urlaubsziel kann ich euch nur empfehlen, wobei ich nicht sicher bin ob das unbedingt mit Kleinkind so cool ist. Gelbfieberimpfung, hygienische Bedingungen, Flugdauer… Andererseits gibt es keinen Jetlag 😉 Bin gespannt wo es euch hintreibt. Alles liebe, Lena

Antworten
Änna Bu 20. Februar 2017 - 18:57

Hey Yavi,
schön, dass ihr gut angekommen seid!
Ich schlage dir gerne eine Friseur vor wenn du magst! 😉

Lg Anna

Antworten
mama moves 20. Februar 2017 - 19:37

sehr gern!

Antworten
Kathi 20. Februar 2017 - 10:56

Liebe Yavi, schön wieder was auf dem Blog von dir zu lesen! Das war, ist und wird ja noch eine ziemlich spannende Zeit werden. Viele Pläne, die du hast, wo nimmst du nur die Zeit her?! 🙂 Was ich besonders toll finde, dass du dich im Bereich Schwangerschaftsfitness weiterbildest, dass passt, wie ich finde, irgendwie zu dir. Und nein, Snapchat nutze ich gar nicht mehr. Finde es auch gut, dass du bei Instastorys postest, da muss man nicht ständig von app zu app springen.
Weiterhin alles Gute dir und deinen zwei Männern, ich bin gespannt, was da noch so von dir kommt!

Antworten
Svenja 20. Februar 2017 - 8:09

Oha, bei euch ist ja ganz schön viel los gewesen! Ich bin sonst immer „nur“ eine stille Mitleserin, aber irgendwie hatte ich bei diesem Text Pipi in den Augen. Ich hoffe, ihr wuppt das weiterhin und dass du dich selbst in dem ganzen Chaos nicht vergisst, was ja als Mami nicht immer so einfach ist – mein Sohn ist auch im August 2015 geboren worden, so bin ich damals auf dich aufmerksam geworden. Jedenfalls sind die Daumen gedrückt, dass ihr euch weiterhin gut einlebt und immer mehr „ankommt“. Barcelona als Städtetrip für Mädelsurlaub geht übrigens immer 🙂

Antworten
Sophie Freise 19. Februar 2017 - 18:31

Liebe Yavi,

es freut mich so sehr, dass ihr euch so schön und schnell eingewöhnt habt.
Du hast auch wieder einmal einen sehr schönen Blogeintrag geschrieben und ich freue mich riesig auf das Instatreffen und kann es kaum noch erwarten, Dich endlich kennen zu lernen.

Mit einem Friseur kann ich Dir leiden nicht helfen, da ich nicht in eurer Nähe wohne und mit einem Auto kann ich Dir bestimmt auch nicht helfen. Jedenfalls ist mein Traumauto ein Audi Q7, aber der ist so verdammt teuer…

Und ich denke schon, dass Du Zeit finden wirst, um wieder mit dem Malen weitermachen zu können.

Ansonsten freut es mich, dass es euch gut geht und wünsche euch noch einen schönen Sonntag. ♥

In Liebe,

Sophie

Antworten

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